Ein deutsches Sprichwort heißt „Viele Köche verderben den Brei“. Dass das nicht so sein muss, bewies die große Kochaktion, die die Verbandsgemeinde Altenkirchen gemeinsam mit der Realschule plus Altenkirchen organisiert hatte. Die Westerwaldbank hatte für dieses Integrationsprojekt eine großzügige Spende bereit gestellt.

Unter dem Motto „Guten Appetit – gemeinsam kochen und essen“ hatten sich viele Menschen aus Altenkirchen und Umgebung auf den Weg gemacht, um sich kennenzulernen, über den eigenen Tellerrand hinaus und in fremde Töpfe hinein zu schauen.

Mitglieder des Verbandsgemeinderates, der Verwaltung, Lehrer und Schüler trafen in den Flüchtlingsunterkünften in Schöneberg, Fluterschen, Neitersen und Berod auf Geflüchtete, die bereitwillig ihre Küchentüren öffneten, um gemeinsam mit den Gästen zu kochen und so ins Gespräch zu kommen – mit Händen, Füßen, gutem Willen und ganz viel Humor.

Die so entstandenen Gerichte wurden dann auf dem größten Buffet der Kreisstadt kredenzt – fleißige Schülerinnen und Schüler der Realschule plus hatten ihre Schultische auf dem Schulhof aufgebaut, hübsch gedeckt und dekoriert. In beiden Schulküchen waren Mitglieder des Verbandsgemeinderates und Bürgermeister Heijo Höfer ebenfalls nicht untätig. So gab es für alle rund 700 Schüler und ihre Gäste fingerfood aus aller Herren Länder. Amerikanischer Regenbogenkuchen stand neben belgischen Waffeln, russische Pelmeni und italienische Mozzarellaspieße teilten sich ein Tablett mit syrischen gefüllten Weinblättern – die Völkerverständigung ging durch den Magen. Für internationale  Tafelmusik sorgte das Bläserensemble der Schule unter der Leitung von Alfred Stroh.

Schulleiterin Doris John und Bürgermeister Heijo Höfer freuten sich über so viel gelungenes Miteinander. Ihr Dank galt den Organisatorinnen Rebecca Seuser (Verbandsgemeinde)  und Doris  Meyer (Realschule plus), die gemeinsam mit ihren Teams eine große logistische Meisterleistung erbracht hatten.

(Susanne Henn)


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